Hochfeierliches Hofzeremoniell – Die fröhliche Hochzeit eines Sportlers Anlässlich der 3. „Tour der Wienerwald“ (5.9.2009) mit Franz Klammer und Freunden Im Wienerwaldhof Rieger |
Die Vorgeschichte: Deutschlands bester Abfahrer in den 70er- und 80er-Jahren, der sympathische Schirennläufer Michael Veith, ziert sich schon viel zu lange seine liebe Sylvia endlich vor den Traualtar zu führen. Und weil seine Sportsfreunde das nicht länger hinnehmen konnten und auch beweisen wollten dass nichts Besseres nachkommt entstand folgende Begebung:
Im Ziel der 3. „Tour de Wienerwald“ wurde ein Altar aufgebaut und nach Ankunft der Radsportler fuhr in einer Hochzeitskutsche plötzlich die schon recht betagte Nachbarin Maria (Kreszentia) Fischer mit Franz Klammer vor.
Franz Klammer und Michaels Sylvia fungierten als Trauzeugen und führten die alte Dame und den völlig überraschten Michael Veith durch ein Spalier seiner Sportkameraden bis hin zum Altar.
Dort wartete schon der „Pfarrer“, im Kurzen nur „Eure Eminenz“ genannt um a la Las Vegas eine Schnelltrauung durchzuführen.
Der „Pfarrer“ zur Maria Fischer und den noch immer verdutzten Michael Veith: „Auf Anordnung unseres hochgelobten Kaisers
Franz und seinem Getreuen Greifenstein wurde nach langer und reiflicher
Überlegung folgende Zwangsvollstreckung beschlossen:
Nicht aus Ermangelung geeigneter weiblicher Kräfte sondern alleinig weil Michaels Sylvia momentan plötzlich unpässlich ist und das Ereignis schon mehr als überfällig wurde, hatte im Weiteren der Hofstaat verordnet dass geschlauchter Herr von Veith mit sofortiger Wirkung einem ihm ebenbürtigen Partner als kurzzeitigen Ersatz zu ehelichen hat. In meiner Funktion als Pfarrer für außergewöhnliche Trauungen, bitte ich nun Kreszentia Fischer und Michael Veith sich zu mir her, zur Vollstreckung des kaiserlichen Befehls, zu bewegen".
Lasst mich ein paar Worte zur Ehe verkünden: Wer den Hafen der Ehe ansteuert, tut einmal gut daran, erst eine Hafenrundfahrt zu buchen. Diese Gelegenheit habt ihr ja, wie ich hörte, gestern Nacht schon ausführlich genossen.
Eine Trauung ist in der Regel nur das Gebet vor der Schlacht. Und viele, von denen man glaubt, sie seien schon gestorben, sind bloß nur verheiratet.
Zum Sexuellen: So nebenbei: Selbst ist der Mann -------- bis dass er eine Frau hat!!! Doch dann ist die Liebe nur ein Zeitvertreib, man tut es mit dem Unterleib.
Wie das mit der Liebe so ist wenn man länger verheiratet ist wisst ihr ja. Da wird das schöne Stück des Mannes immer mehr zum Trübsal. Aber auch in dieser Situation muss man sich zu helfen wissen. Und es ist immer wieder schön, wenn du Michael dann zu Deiner Frau sagst: „komm lass uns mal das Trübsal blasen“
So nun beginnen wir die Zeremonie – Prost Ein Räuschchen vor dem Traualtar - bringt Braut und Bräutigam in Gefahr.
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Bei der Trauung
"Willst
du den Michael als deinen Ehemann, so w So antworte: Ja, mit Kaisers Hilfe“
Jetzt frage ich dich Michael: "Willst du wirklich heiraten - oder hat dich nur deine Mutti rausgeschmissen?"
---===oooOooo===--- Fragen an beide gemeinsam: „Vorm Kaiser Franz, seinem Getreuen Seifenstein und all jenen zum Hofstaat gehörenden frage ich Euch: Wollt Ihr in Eurer Ehe nach Kaiser Franzes Willen leben und auf seine Güte vertrauen, wollt Ihr in Freud und Leid zusammenhalten Euer Leben lang, wollt Ihr gemeinsam für uns andere da sein und tun, was dem Frieden dient, so sprecht zusammen laut und deutlich: Ja, mit Kaisers Hilfe“
Die Ringe werden angesteckt
Der „Pfarrer“ zum Abschluß: Denk' ich an euch, ist mir nicht bänglich - ihr passt zusammen - lebenslänglich!
Nach Glückwunsch ist mir sehr zumute - dem jungen Paare nun alles Gute!
So nun dürfte Ihr Euch küssen und den Hofstaat hochleben lassen....
Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen aufeinanderklappen und dabei ein Ton entsteht, als wenn eine Kuh im Matsche geht.
Gehet hin in Frieden und saufet mit unseren Herren
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Das glückliche Brautpaar
Nachsatz: Um das Ganze noch hochoffiziell zur Krönung zu bringen gratulierte noch der ehemalige Innenminister und Bürgermeister der Ortsgemeinde Purkersdorf bei Wien, Mag. Karl Schlögl, dem frischgebackenen Brautpaar.
Die erlauchte Hochzeitsgesellschaft war nun völlig zufrieden und feierte noch bis in die Morgenstunden des nächsten Tages das freudige Ereignis.
Das Traurige daran: Michael Veith wurde noch in derselben Nacht seiner Frischvermählten untreu – wir werden nächstens zu härteren Maßnahmen greifen müssen………
Kaisers Franz Getreuer „Herr von Greifenstein (Seifenstein)“ Freddy Schabschneider ist der Veranstalter und Organisator der „Tour de Wienerwald“. Den Pfarrer verkörperte Hans Böhm.
Die „Tour de Wienerwald“ erfolgt durch die außerordentliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft der Familie Rieger – Wienerwaldhof.
Fotos: Wolfgang Marusak Text und Design: Hans Böhm
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