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  Mi, 14. Mai

Kap Sounion

   
 

 

Mit unserer Fremdenführerin Olga fahren wir wieder gemeinsam mit dem Bus von Athen zum Kap Sounion zu dem antiken Poseidon Tempel, der sich auf der äußersten Landspitze der Halbinsel Attika in 60 m Höhe erhebt.

Von hier aus kann man einen der schönsten und romantischsten Sonnenuntergänge miterleben, nur leider hat es unsere Zeit nicht erlaubt dieses Schauspiel zu genießen.

Kap Sounion gehört zu den schönsten Flecken dieser Erde. Die Aussicht übers Meer ist wunderhübsch und der Poseidon Tempel, der hier halb zerstört aufragt, eine bezaubernde Ruine. Beides zusammen ist etwas für Gefühlvolle und für Fotographen.

 

Die Griechen schätzten an Sounion den weiten Blick übers Meer. Aber ihnen ging's nicht um die Schönheit, sondern um die persische Flotte. Wenn die am Horizont erschienen, sausten die Schnellruderer von Sounion los um Athen zu warnen.

 

Sounion ist ein spitzes Stück Festland, das stolz in die Wasser der Ägäis eindringt und sie zu beherrschen scheint. Man braucht nur hierher zu kommen, um zu verstehen, warum die Alten diese "Heilige Spitze", wie sie Sounion nannten, dem Poseidon, dem allgewaltigen Gott des Meeres, weihten.

 

Heute stehen noch die Ruinen des Poseidontempels, der ehemals 13 Säulen dorischen Stils, aufrecht, eindrucksvoll auf der Höhe der steil abfallenden Landzunge. Der Tempel wurde im Jahre 444 v. Chr. erbaut, wahrscheinlich von demselben Architekten, der auch den Hephaistos-Tempel in Athen ("Theseion") entworfen hat. Die noch erhaltenen Friesplatten aus Parischem Marmor zeigen Szenen aus der Kentauro- und Gigantomachie sowie Daten des Theseus. Auf einem niedrigeren Hügel die Reste des Tempels der Athena Sounias.

 

Der Sandstrand westlich der schroffen Landzunge zählt zu den schönsten und malerischsten, das glasklare Wasser lädt unwiderstehlich zum Schwimmen ein.

 

 

 

 

In Fokea krönen wir den heutigen Tag bei einem gepflegten typisch griechischem Abendessen, einem guten Glas Wein und einem Kaffee. Einige Aufnahmen vom Gelage auf der nächsten Seite...

 

 

 

 

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2003 © by Hans Böhm