Samstag der
31.5. - Heute haben wir wieder einen Fahrtag. Wie meist,
Abfahrt um 9 Uhr - vorher verabschieden wir uns noch herzlich von
den Thüringer Freunden die zufällig gestern zu uns gestoßen sind.
Wir können es noch immer nicht glauben - die Welt ist so groß und
zufällig treffen wir uns in diesem wahrlich verlassenen Winkel wo es
weit und breit keine Zivilisation gibt.
Der erste Punkt ist die 140 km
entfernte Donaufähre in Braila. Es regnet aber während der
Fahrt ist uns das egal. In Braila angekommen will uns ein junger
Autofahrer unbedingt zur Fähre bringen obwohl unsere Navis die Route
genau anzeigen - naja er will was verdienen - doch als wir ihn ein
Trinkgeld geben wollen lehnt er höflich ab und wünscht uns eine gute
Weiterreise.

Die Fähre ist eine Action und wer so
etwas noch nicht erlebt hat tut sich ein bisschen schwer aber es
haben dennoch alle ohne Probleme geschafft auf- und von der Fähre zu
kommen.

Es regnet fast den ganzen Tag und
mitunter so heftig das die Straßen tlw. überflutet sind. In den
Feldern steht massig das Wasser. Im Donaudelta angekommen trennt nur
die Straße den um gut 2 Meter höher liegenden Wasserspiegel der
Donau vom übrigen Festland. Ein Erlebnis . . .
Wir steuern den gleichnamigen CP in
Murighiol an den wir nach rund 270 km erreichen. Die CP-Besitzer
sind ein bisschen "muffig" - es fehlt ihnen ein wenig an der
Freundlichkeit. Die Frau dürfte das Regiment führen - der Gatte, ein
kräftiger Kerl erscheint mir ein bisschen nervös
(das wären wir Männer auch in dieser
Situation).
Das Angebot vom CP-Betreiber uns am
nächsten Tag durch die Donauauen zu schippern haben wir abgelehnt
weil es hinten und vorne nicht gepasst hätte. Manfred machte uns das
Angebot mit seinem Fahrzeug noch heute ein geeignetes Boot zu
suchen. So machten wir (Manfred, Josef, Toni und Hans) uns auf den
Weg. Murighiol ist nicht groß doch hat es verwinkelte Gassen die
anscheinend alle zum Wasser führen. Nach einer erlebnisreichen Fahrt
hatten wir für den nächsten Tag ein Boot gechartert.
Sonntag der
1.6. - Nur heute Morgen hat es noch ein wenig geregnet.
Mit 2 Fahrzeugen fuhren wir zum Resort-Hotel Puflene von wo die
Schiffsfahrt startet. Wir haben nur eine 3stündige Bootsfahrt
genommen und das reicht auf jeden Fall.

Die Donauauen bzw dieses Donaudelta
birgt natürlich eine wunderbare Naturpracht. Wasservögel wie zB
Haubentaucher, Pelikane, Kormorane, Seeschwalben, Reiher, Möwen und
noch vieles mehr versteckt sich hier in diesem Paradies. Sogar der
Kuckuck ist hier zu finden. Zum Glück hat das Wetter gehalten und
die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Die Temperatur betrug 20
Grad.

Eine zünftige Grillerei am Abend
beschloss diese Tour im Donaudelta-Naturparadies.
Montag der
2.6. - Heute haben wir einen Fahrtag mit Besichtigungen
nach eigener Wahl. Das Wetter ist uns heute positiv gestimmt und es
scheint durchwegs die Sonne und es ist angenehm warm.

Unser Team besichtigt die
griechischen Ausgrabungen Cetatea Argamum.
Ein Fußweg führte uns über
blühende Wiesen bis zu den Resten der einstigen Festung
Argamum die hoch an einer offenen Bucht am Schwarzen
Meer, liegt.
Sie wurde von griechischen
Siedlern gegründet und ist die älteste Siedlung auf
rumänischen Territorium. |
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Die archäologische Stätte umfasst etwa
2,5 Hektar. Man kann noch einige architektonische Elemente erkennen
wie ein Tor, Wehrmauer und wenige Straßen sowie die Ruinen einer
Basilika und heidnischen Erdwällen. Das meiste der Stadt liegt noch
unter der Erde und wurde noch nicht erforscht.
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Am späteren
Nachmittag treffen wir schön langsam am CP in Navodari
ein. Der Platz ist sehr schön und weitläufig. Zum
Schwarzen Meer sind es über einen breiten Sandstrand der mit
tausenden kleinen Muscheln bedeckt ist, nur wenige Schritte.
So richtig
zum Relaxen. Abends luden uns Liliane und HaPe-Mü
(das ist nicht der DJ Ötzi!)
zu einem "kleinen" Sektumtrunk ein. |