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Die Anreise zum Treffpunkt in Tarifa (E)

 

 

Wir fahren am 17.3.2013 um 07:45 von Langenlois in Niederösterreich weg. Die Tage davor haben wir das Wohnmobil in Schuss gebracht und hoffen dass alles in Ordnung ist - es müsste eigentlich alles in Ordnung sein. Schon beim Wasserfüllen funktionierte die Wasserpumpe nicht und der Kühlschrank wollte bei Gas nicht kühlen. Später überlegte er es sich und nahm seinen geforderten Dienst wieder auf. Schon bei der Wegfahrt bemerkten wir das die Hupe nicht funktionierte.

 

An der Autobahnraststätte Guntramsdorf stießen unsere Freunde Susi und Erik zu uns. Erik erzählte uns gleich dass seine Wasserpumpe streikt – somit hatten wir ein Problem gemeinsam.

 

Unsere Reise führte uns über die Süd- und Wörtherseeautobahn nach Italien. Angesicht das es Sonntag war gab es keinen LKW-Verkehr und wir kamen zügig voran.

 

Im Kanaltal angekommen begann es leicht zu schneien, später in Friaul dann wieder zu regnen.

 

So gegen 19 Uhr und nach 844 Gesamt-km suchten wir einen Stellplatz den unser Navi in der Nähe von Sommacampagna anzeigte. Wie es so sein soll fanden wir den Platz nicht auf Anhieb und so landeten wir in einem großen und von weitem sichtbar, gut beleuchteten Anwesen.

 

Es war schon dunkel als plötzlich eine junge hübsche Dame vor uns stand die sich, in perfektem Deutsch, nach unserem Begehren erkundigte. Ich bat sie ob wir hier übernachten dürfen. Sie erklärte uns dass wir hier am Weingut ihres Vaters der Familie Bonomo gelandet sind und wir gerne bleiben können

 

Nun gut das Essen wurde von den Damen zubereitet, Erik suchte nach einer Möglichkeit Wasser in einer Kanne fürs WC zu ergattern und ich stellte fest dass unsere Heizung nach der Gasüberprüfung nicht mehr funktionierte. Und es regnet jetzt gewaltig.

 

Montag 18.3. – gef. Km 720

Die Nacht über hat es ununterbrochen heftig geregnet. Heute bemerkten wir erst welches Weingut uns als Gast aufgenommen hatte.

 

Die Kellerei „Monte del Fra“ wurde 1958 gegründet und umfasst über 140 Hektar Weinanbaufläche im Eigenbesitz, von denen manche Monte und andere wieder Tenute heißen.

 

Das Gut liegt im Herzen des Custoza-Gebietes, östlich des Gardasees und nur 15 km von der Altstadt Veronas entfernt.

Monte del Fra
 

alle Bilder zum Vergrößern anklicken

Um 08:15 verabschieden wir uns von unserer Gastgeberin und versprechen für eine zünftige Verkostung wieder zu kommen.

Schnee auf der Autobahn

Vergnügt und gut ausgeschlafen fahren wir bei 5 Grad Plus und starkem Regen wieder unsere Strecke weiter.

Schon nach 118 km war Schluss mit Regen. Es schneite heftig und auf der Autobahn war dann Stillstand. 15 km Stau der sich erst wieder nach 1:20 langsam auflöste.

Inzwischen hatten sich schon festgefahrene Eisschichten auf der Fahrbahn gebildet. Und starker Seitenwind samt Gewitter mit Blitz und Donner.

 

Auf der Weiterfahrt hatten wir alle Wettermöglichkeiten die es gibt. Vom Regen in den Schnee, dann Sonnenschein und schneebedeckte Landschaft bis zum Meer, dann wieder herrlicher Sonnenschein und warme 15 Grad und dann wieder leichten Hagel.

 

Am Spätnachmittag wollten wir einen Stellplatz an der Strecke liegend als Übernachtungsplatz ansteuern – unbrauchbar sowie auch der nächste Platz. Wir entschieden uns für einen der wenigen offenen ASCI-Campingplatz in Tarascon – Sur – Rhone, Saint Gabriel in Frankreich.

Vor Marseille

  

Dienstag 19.3. – gef. Km 597

Wir haben sehr gut geschlafen und fahren um 09:25 vom CP weg. Unterwegs keine Vorkommnisse, kein Regen, kein Schnee und später auch Sonne und es wurde immer wärmer.

 

Wir steuern den ACSI-CP Ampolla Playa in Tarragona (E) an - Ankunft um 18:00 Uhr. Die Witterung erlaubt es dass wir mit unseren Freunden das Abendessen vor unseren Fahrzeugen einnehmen. Wir sind guter Dinge und scherzen. Gerda hat schon vorher eine SMS an unsere Marrokko-Mitfahrer-Freunde Marianne & Wikerl sowie Hildegard und Toni versendet. Beide Paare melden sich und wir freuen uns auf ein Wiedersehen und die gemeinsame Weiterfahrt später in Marokko.

CP Ampolla Playa in Tarragona

Mittwoch 20.3. – gef. Km 435

Wir beginnen den Tag bei herrlichem Sonnenschein. Der Campingplatz liegt wunderschön am Meer und in den Sommermonaten muss der Platz ein Eldorado für Campingurlauber sein.

Vergnügt und gut aufgelegt schon allein wegen des herrlichen Wetters verlassen wir den Platz um die vorletzte Etappe unserer Anreise zu unserem Treffpunkt in Tarifa anzutreten.

Schon nach 100 km war Schluss mit lustig. Von Susi erreichte uns ein Funk das bei ihrem Wohnmobil ein Problem aufgetreten ist – das Fahrzeug hatte keine Kraft mehr und wir gondelten mit geringer Geschwindigkeit bis zur nächsten Tankstelle.

 

Bald war klar dass der Schlauch vom Turbolader heruntergerutscht war. Das Problem ist und war, das man kaum dazu kam.  Erst mit vereinten Kräften und teilweise „gebrochenen“ Händen konnten wir den Schlauch wieder aufstecken.

Autopanne

Doch die Freude über den selbst geschafften Erfolg dauerte nicht lange an. Schon nach wenigen Kilometern war der Schlauch mit einem „Plop“ wieder herunten. Wir beschlossen die nächste Autobahnabfahrt zu nehmen und eine Werkstätte zu suchen.

 

Dort angekommen nahm man sich gleich der Sache an und völlig zufrieden und mit nur wenig Bezahlung samt „Maut“ gings wieder zurück auf die Autobahn. Kurzum die nächste Abfahrt war wegen desselben Problems dann in Valencia. Schlussendlich haben wir mitten im Zentrum von Valencia die gewünschte Ford-Werkstätte gefunden. Die Reparatur war bald und kostenlos erledigt

Valencia

Dann suchten wir für unser eigenes Problem – keine Hupe – noch eine Fiat-Werkstätte auf, doch die Jungs in der großen Fiat-Werkstätte wollten schon überhaupt nicht. Man gab uns schlussendlich zu verstehen das für eine Reparatur einer gewöhnlichen Hupe ca mit 3 – 4 Tagen zu rechnen ist – Nein Danke.

Anderseits gesehen ist Valencia wunderschön. Palmen entlang der Straße. Man ging mit T-Shirts und kurzen Hosen herum und die Temperatur betrug 26 Grad! und das am 20. März.

Unser Endziel für diesen Tag war dann der Campingplatz „Marjal Costa Blanca“ in Grevillente Alicante. Der Platz ist riesengroß (35 ha) und soetwas hatten wir in unserer ganzen Camperzeit noch nicht gesehen. Außerdem war der Platz ziemlich belegt. Gleich nach unserer Ankunft begrüßte uns der Platz-Nachbar aus Bruck an der Mur recht herzlich. "So klein ist doch die Welt" mit Horst und seiner Frau waren wir 2007 auf einer Frankreich-Tour gewesen.

 

Übrigens machen die spanischen Wohnmobilfreunde hier ihr alljährliches Campertreffen mit über 2tausend Wohnmobilen - gewaltig.

 

Für morgen hoffen wir, nach all den Schikanen, unseren Treffpunkt in Tarifa problemlos zu erreichen.

Donnerstag 21.3. – gef. Km 615

Wir starten um 09:16 vom CP in „Marjal Costa Blanca“ in Grevillente Alicante (in E). Das Wetter ist schön und wir haben herrlichen Sonnenschein.

 

Bis auf ein kurzes Stück haben wir auch heute wieder Autobahn auf der er sich recht gut fahren lässt.

 

Der Verkehr ist einigermaßen erträglich und wir kommen gut voran. Die Fahrt wie bisher – Tankstopps, Kaffeezeit usw.

Kaffeezeit

Sierra Nevada

Wir kommen immer höher hinauf - unser Navi zeigt schon 1400 Höhenmeter an - plötzlich taucht vor uns eine im grellen Sonnenschein wunderschön beleuchtete und schneebedeckte Gebirgskette auf - die Sierra Nevada.

Der Felsen von Gibraltar   On the Road

Trotz aller schönen Eindrücke dauert es heute anscheinend endlos bis wir unser Ziel erreichen. Wir zählen mühsam die Kilometer herunter und es dauert und dauert.

 

Vorbei am Felsen von Gibraltar erreichen wir gegen 17:30 dann endlich unseren Campingplatz "Rio Jara" in Tarifa an der südlichsten Spitze von Spanien.

 

Freitag 22.3. – CP Rio Jara

Gleich Frühmorgens begann das allgemeine Reparieren. Die defekte Wasserpumpe bei unseren Freunden war bald behoben. Der Wasserschaden bei uns stellte sich als größeres und derzeit nicht behebbares Problem dar. Irgendwo war ein Abwasserrohr undicht welches das ganze Fahrzeug überflutete. Dafür konnte die Hupe repariert werden die für Marokko unbedingt notwendig ist.

 

Unsere Marokko-Reiseleiter „Floh und Edi“ überreichten uns das Roadbook und gaben uns noch weitere Tipps für die kommende gemeinsame Reise.

 

Am Spätnachmittag stoßen unsere Freunde Hildegard und Toni aus Zell am See zu uns.

Am Abend kam dann noch ein Schweizer Ehepaar dazu -  Liliane und Hans-Peter aus Basel. Marianne und Wikerl schreiben uns das sie morgen unser Team verstärken.

Hildegard + Toni kommen

Seit wir Frankreich und später Spanien erreicht haben begleitet uns auch teilweise starker und böiger Wind der jetzt in den Abendstunden das Meer dramatisch stürmisch aufpeitscht.

 

Mit Tonis Williams-Schnapserl aus Zell am See und den Schweizer Campern haben wir den Abend lustig ausklingen lassen – Odrrr.

 

Samstag 23.3. – CP Rio Jara

Frühmorgens herrlicher Sonnenschein. Wir fahren zu Sechst mit einem Lohnfuhrwerk ins nahe Tarifa und bummeln durch die Stadt. Inzwischen sind auch Marianne und Wikerl am CP eingetroffen. Somit ist das österreichische Vierer-Team mal komplett.

Hier gehts auch nach Africa

Wir wagen einen kleinen Spaziergang zum Meer um Africa näher zu kommen.

Am Horizont können wir die Küste von Marokko erkennen.

Beim Zurückgehen vom Strand peitscht uns plötzlich starker Regen ins Gesicht.

Schon am Spätvormittag begann es wieder zu regnen, begleitet von starken Windböen wurde der Regen immer heftiger sodass wir nur mehr nasse Füße bekommen wenn wir das Fahrzeug verlassen.

 

Sonntags den 24.3. - gleiche Situation - Regen, Sonne und Wind. Abends gehen wir vom RMC-Austria essen - naja . . . - es ist halt noch nicht die Hochsaison.

 

Montag 25.3. – Um 10 Uhr Besprechung über den weiteren Verlauf der Reise. Wir sind 9 Teams davon wir 4 Österreicher, 1 Engländer und Deutsche und Schweitzer.

 

Nur kurz mehr Regen aber dafür Wind - und die Sonne verpasst uns den ersten Sonnenbrand.

 


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