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Von Erg Chebbi zur Gorges du Todrah-Schlucht

 

Um 9 Uhr früh geht’s los. Wir kehren den Dünen den Rücken und hoffen ohne Probleme die 8,5 km bis zur Hauptstraße ohne Steckenbleiben zu erreichen. Ging leider nicht aber das sollte auch heute kein Problem sein. Als wir auf der Hauptstraße angelangt sind freuen wir uns wie kleine Kinder diese Etappe wiederum geschafft zu haben.

 

Wir fahren 75 km und erreichen den Ort Yorf. Heute ist Markttag und alles, aber wirklich alles ist auf der Straße. Autofahrer sind hier, ganz anders als in Europa, zweitrangig – wir werden nichteinmal negiert. Wir schlängeln uns mit weniger als Schritttempo durch die Massen. Entgegenkommende Fahrzeuge erschweren unser Vorhaben. Schlussendlich haben wir es geschafft. Von dem ursprünglich gedachten Vorhaben selbst den Markt zu besuchen haben wir gerne Abstand genommen – es war uns einfach zuviel und wir waren froh ohne Probleme dieses Dorf wieder verlassen zu können.

 

Langsam kommt stärkerer Wind auf und stellenweise weht er auch stark über die Fahrbahn.

 

Nach 82 km erreichen wir die Wasserkanäle welche im 17 Jhd von Sklaven angelegt wurden. Die Kanäle sind ca 25 km lang und wurden von einer Bergquelle gespeist. Die vielen kleinen Hügeln in der Landschaft sind durch das Aushubmaterial entstanden. Seit 1998 gibt es hier aber kein Wasser mehr. Die weitere Instandhaltung hätte zuviel Geld verschlungen.

 

Wir fahren weiter und plötzlich erreicht uns von unseren Guides die Nachricht dass auf unserer Route ein starker Sandsturm aufgekommen ist und wir sollen uns vorsehen. Einige warten derweil in einem Restaurant den ärgsten Sturm ab und fahren dann erst weiter. Dennoch müssen wir unsere Geschwindigkeit drastisch verringern weil der Wind mit 80 – 100 kmh bläst.

 

Die Einfahrt zur Todrah-Schlucht war dann wieder eine Prüfung für die Fahrer. Die Straße über 14 km ist nur einspurig und sehr schlecht befahrbar – viele unübersichtliche Kurven, hervorstehende Felsvorsprünge, Gegenverkehr – eben alles was man so gar nicht brauchen kann. Wir sollen aber nicht vor 16 Uhr ankommen weil davor in der Schlucht noch reger Ausflugsverkehr stattfindet und das würde die Anfahrt nochmals verschärfen.

 

Schlussendlich erreichen alle wohlbehalten den Übernachtungspunkt ziemlich am Ende der Schlucht. Die Schlucht selbst ist einzigartig. 200 bis 300 Meter steile hohe Felswände türmen sich vor uns auf. Ein gewaltiges Naturschauspiel – wir sind begeistert.

 

Das Resümee bisher: Marokko ist gewaltig, Naturschauspiele am laufenden Band, sehr freundliche Menschen die anscheinend alle Sprachen können – naja außer ihrer Landessprache noch französisch, englisch, spanisch und auch sehr gut deutsch. Fußgänger und Radfahrer haben hier den absoluten Vorrang außer in den größeren Städten wie Fes verhalten sich die marokkanischen Autofahrer ausgesprochen diszipliniert. Raserei und Geschwindigkeitsübertretungen sind hier fremd.

 

 

Wir treffen viele Wohnmobilfahrer aus allen Nationen. Es gibt überhaupt keine gefährlichen Situationen außer dem Geist des „Montezoumas“ dem hier jeder Tourist begegnen muss.

 

 


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