Das Wetter war wieder ok, nicht in Ordnung war der
Service des Campingplatzes "De Klepperstee" in Ouddorp. Wir waren
ungebetene, unerwünschte Gäste und man ließ es uns fühlen. Der Platz
ist auf tausende Dauercamper ausgerichtet, eine Gruppe von 44
Individualisten macht da Mühe, was man uns auch mehrfach so gesagt
hat.
Beispielsweise baten wir darum, nicht schon um 11.00
Uhr den Platz räumen zu müssen, weil die Fähre erst abends abfährt.
Gnadenhalber durften wir dann bis 13.00 Uhr bleiben.
Der Platz für individuelle Camper war ohne unsere
Gruppe sowieso gähnend leer. Auf unseren Hinweis, dass eine so große
Gruppe doch Werbung für weitere österreichische Gäste macht, wurde
uns vom Management des Platzes mitgeteilt, dass weitere
österreichische Gäste lieber zu Hause bleiben sollen. Ich hoffe,
diese Botschaft kommt entsprechend an und alle österreichischen
Camper meiden diesen Platz!!!!
Beim Verlassen des Platzes gab es noch große Probleme
mit dem immer geschlossenen Balken, der das Wohnmobil eines Gastes
beschädigte, als er vom Personal händisch geöffnet und zu früh
wieder geschlossen wurde. Nach zähen Verhandlungen unter Mithilfe
der örtlichen Polizei und mit großem Vertrauen auf den
ÖAMTC-Rechtsschutz konnten wir schließlich alle den Platz verlassen.
Nun gut, oder auch
weniger gut - Heute hatten wir
eine Tagesstrecke von nur etwa 30 km zurücklegen.
Einige Teilnehmer verlassen schon vorzeitig den CP um noch
Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Gegend zu erkunden.

Bis spätestens 16
Uhr treffen alle im Fährhafen P & O Ferries Europort in Rotterdam ein.

Unser Fährschiff ist die "Pride of Hull"
mit einer Gesamtlänge von 215,45 m.
Sie fasst 1360 Passagiere und zählt zu den größten Kreuzfähren der Welt.

Schön langsam
fahren wir zur Fähre.
Eine Einschiffung ist immer mit ein wenig
Hektik verbunden.

In Anbetracht der
vielen Fahrzeuge die auf die Fähre wollen muss alles schnell gehen.

Die Fahrzeuge werden ganz dicht
aneinander gereiht. Die Gasversorgung muss abgestellt werden und das
Betreten der Mobile ist nur bei der Ausfahrt wieder möglich.
Bald waren alle Fahrzeuge sicher auf der Fähre
untergebracht und das beim Check In lief alles wie geschmiert.
Genau um 20:30 Uhr legt dann die Fähre
ab.
Kurz nach der Abfahrt hatte die Fähre bald offenes
Meer erreicht und einige Mutige stellten sich auf dem „Sonnendeck“,
wo es gar nicht sonnig war - Wind und Wellen.

Jetzt haben wir es gemütlich, beziehen unsere Kabinen
und gehen zum Dinner mit einem herrlichen Buffet und ausreichenden
Auswahl aber schon etwas anders im Geschmack - halt Englisch. Vorher drehen wir unsere Uhren um 1
Stunde zurück.
Es ist
sehr stürmisch und leichter Nieselregen
kommt auf,
so begeben sich die meisten in ihre Kabinen.
Morgen haben wir ca 290 km vor uns.
Das Tagesziel ist Gretna